Tschechischer Kubismus

Hana Buchbergerová


 

Das beginnende Jahrhundert ist durch eine schöpferische Unruhe sowie durch die Suche nach neuen Ausdrucksformen gekennzeichnet. Die sich daraus ergebenden Experimente sprengten oftmals die bisherigen Konventionen. So etwa der Kubismus in der Malerei durch die Art und Weise, wie man sich die Bewegung vorstellte, den Raum von mehreren Standorten aus wahrnahm und den Zeitbezug herstellte. In der Architektur gab es ebenfalls, gerade im tschechischen Milieu, viele Anhänger des Kubismus.


Der Kubismus war die erste wirklich revolutionäre Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts. Begründet wurde er um 1910 in Paris durch den spanischen Maler und Bildhauer Pablo Picasso und den französischen Maler George Braque. Die Hochzeit des Kubismus fand durch den Ersten Weltkrieg ein Ende.

Der Kubismus beeinflußte weltweit eine Reihe von Künstlern, darunter auch tschechische, und dies in Malerei und Bildhauerei ebenso wie in der Architektur und im Kunstgewerbe. Vor allem im Kunstgewerbe kam der Kubismus gerade bei uns ale einzigem europäischem Land zur Anwendung, große Aufmerksamkeit verdienen die „Möbel der zerbrochenen Formen“. Dieser Stil fand Anerkennung vor allem bei den „Eliten“.

Die in Serie produzierte Keramik – Tee- und Kaffeegarnituren, Vasen, kleine Dosen mit Deckel – waren jedoch in weiten Bevölkerungsschichten beliebt.

Ich denke, wir können sehr stolz darauf sein, daß der Kubismus in Tschechien seine unauslöschlichen Spuren hinterlassen hat. Kein anderer tschechischer Kunststil wird so oft im Ausland präsentiert wie der Kubismus. Die kubistische Architektur ist ein rein tschechisches Phänomen, sie existiert in keinem anderen Land der Welt.

Abschließend darf bemerkt werden, daß der tschechische Kubismus zu einem untrennbaren Bestandteil der modernen Kunst dieser Welt geworden ist.

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